
NEMA- und IP-Schutzarten: Wie man sie versteht und den richtigen Sensor auswählt
Sensoren müssen häufig in rauen Umgebungen installiert werden, die die Lebensdauer elektronischer Komponenten erheblich verkürzen können. Um diesen Bedingungen standzuhalten, werden Gehäuse für Sensoren, Beleuchtung, dezentrale E/A und andere Geräte mit unterschiedlichen Schutzniveaus gegen Umwelteinflüsse entwickelt. Diese Widerstandsfähigkeit wird mit IP- und NEMA-Bewertungen angegeben, den beiden wichtigsten Systemen zur Bewertung der Umweltbeständigkeit von Gehäusen.
Da nicht alle Geräte in denselben rauen Umgebungen arbeiten und diesen standhalten müssen, sind nicht alle Banner Sensoren wasser- und staubdicht. Wenn beispielsweise alle unsere Sensoren die Schutzart IP67 erfüllen würden, wären sie für einen Kunden, dessen Anwendung keinen abgedichteten Sensor erfordert, nicht kosteneffizient. Wir bieten unseren Kunden so viele Möglichkeiten, wie wir können, um ihre Anwendungen optimal zu lösen.
Für Anwendungen, bei denen die Sensorgehäuse oder -kapseln vor Wasser oder Staub geschützt werden müssen, können die IP- und NEMA-Klassifizierungen Ihnen bei der Entscheidung helfen, welcher Sensor in Ihrer Umgebung am besten funktioniert, einschließlich Hochdruckspritzer in Waschanlagen. Dieser Artikel erläutert die IP- und NEMA-Bewertungen und beantwortet einige häufig gestellte Fragen darüber, wann IP- und NEMA-Bewertungen verwendet werden und wie diese Bezeichnungen zu verstehen sind.
Was ist eine IP-Einstufung?
Die IP-Einstufungen wurden von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) entwickelt, um die Fähigkeit eines Gehäuses zu beschreiben, dem Eindringen von Staub und Flüssigkeiten zu widerstehen.
Eine IP-Einstufung besteht aus zwei Zahlen. Die erste steht für den Schutz vor Staub oder anderen trockenen, festen Gegenständen. Die Skala reicht von 0, d. h. kein Schutz, bis 6, d. h. kein Eindringen von Staub. Die zweite Zahl ist die Fähigkeit, das Eindringen von Flüssigkeiten zu verhindern. Die Skala reicht von 0 (kein Schutz) bis 9 (verhindert das Eindringen von heißem Wasser unter hohem Druck aus verschiedenen Winkeln in ein Gehäuse). Zu beachten ist, dass eine höhere IP-Einstufung nicht unbedingt die Fähigkeiten einer niedrigeren IP-Einstufung beinhaltet. Das bedeutet, dass ein Gehäuse mit der Schutzart IP69K zwar Hochdruckwasserstrahlen widerstehen kann, aber möglicherweise nicht für längere Zeit untergetaucht werden kann und daher nicht die Anforderungen von IP67 oder IP68 erfüllt. Aus diesem Grund sind einige Produkte sowohl nach IP65 als auch nach IP67 oder IP68 eingestuft, da sie sowohl starkem Strahlwasser aus allen Richtungen (IP65) als auch zeitweiligem (IP67) oder ständigem (IP68) Eintauchen in Wasser standhalten können.
Eben | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) | Zweite Kennziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) |
---|---|---|
Ebene 0 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Kein Schutz | Zweite Kennziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Kein Schutz |
Ebene 1 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Gegenstände größer als 50 mm | Zweite Ziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Senkrecht tropfende Wassertropfen |
Ebene 2 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Gegenstände größer als 12 mm | Zweite Ziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Senkrecht tropfende Wassertropfen auf ein um bis zu 15 Grad geneigtes Gehäuse |
Ebene 3 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Objekte größer als 2,5 mm | Zweite Ziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Sprühen von Wasser in einem Winkel von bis zu 60 Grad auf beiden Seiten der Senkrechten |
Ebene 4 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Gegenstände größer als 1 mm | Zweite Ziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Spritzwasser aus jeder Richtung |
Ebene 5 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Staubgeschützt | Zweite Ziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Wasserstrahlen aus jeder Richtung |
Ebene 6 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Staubdicht | Zweite Ziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Starker Wasserstrahl aus jeder Richtung |
Ebene 7 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) - | Vorübergehendes Eintauchen in eine Wassertiefe von bis zu einem Meter; mindestens 30 Minuten lang getestet |
Ebene 8 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) - | Dauerhaftes Eintauchen in Wasser; die Prüfbedingungen werden in Absprache zwischen Hersteller und Benutzer festgelegt und müssen strenger als IPX7 sein |
Ebene 9K | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) - | Zweite Kennziffer (Schutz gegen Flüssigkeiten) Wasserstrahlen mit hoher Temperatur und hohem Druck aus jeder Richtung |
Was ist eine NEMA-Einstufung?
NEMA ist die National Electrical Manufacturers Association. Sie entwickelten ein Bewertungssystem für die Verwendung von Gehäusen in Nicht-Gefahrenbereichen, das die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse angibt. In den meisten Fällen reichen die NEMA-Einstufungen von Typ 1 bis Typ 13, wobei es bei einigen Typen Abweichungen gibt.
Typ | Nutzung und angebotener Schutz |
---|---|
Typ Typ 1 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Innenanwendung; Schutz gegen herabfallenden Schmutz |
Typ Typ 2 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, Tropfwasser und leichtes Spritzwasser |
Typ Typ 3 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, vom Wind verwehten Staub, Regen, Graupel, Schnee und Eis von außen |
Typ Typ 3R | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Innen- oder Außeneinsatz; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, Regen, Graupel, Schnee und Eis von außen |
Typ Typ 3S | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, vom Wind verwehten Staub, Regen, Graupel und Schnee; und externe Mechanismen funktionieren trotz Eis von außen |
Typ Typ 3X | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, vom Wind verwehten Staub, Regen, Graupel, Schnee und Eis; und bietet einen gewissen Schutz gegen Korrosion |
Typ Typ 3RX | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, Regen, Graupel, Schnee und Eis von außen; bietet einen gewissen Schutz gegen Korrosion |
Typ Typ 3SX | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, vom Wind verwehten Staub, Regen, Graupel und Schnee; bietet einen gewissen Schutz gegen Korrosion; und externe Mechanismen funktionieren auch bei Eisbildung von außen |
Typ Typ 4 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, vom Wind verwehten Staub, Regen, Graupel, Schnee, Spritzwasser, Wasser aus einem Schlauch und Eis von außen |
Typ Typ 4X | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, vom Wind verwehten Staub, Regen, Schneeregen, Schnee, Spritzwasser, Wasser aus einem Schlauch und Eis von außen; und bietet einen gewissen Schutz gegen Korrosion |
Typ Typ 5 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, absetzenden Staub und andere Fasern, Tropfwasser und leichtes Spritzwasser |
Typ Typ 6 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, Spritzwasser aus einem Schlauch, zeitweiliges Untertauchen in Wasser und Eis von außen |
Typ Typ 6P | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, Spritzwasser aus einem Schlauch, vorübergehendes Eintauchen in Wasser, längeres Eintauchen, Eis von außen; und bietet einen gewissen Schutz gegen Korrosion |
Typ Typ 7 | Erste Ziffer (Schutz gegen Stäube und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen in explosionsgefährdeten Bereichen; Eindämmung innerer Explosionen, ohne eine äußere Gefahr zu verursachen; verwendet für Gase und Dämpfe |
Typ Typ 8 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen oder im Freien in explosionsgefährdeten Bereichen; Verhinderung der Verbrennung bei Verwendung von in Öl getauchten Geräten |
Typ Typ 9 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen in explosionsgefährdeten Bereichen; Verhinderung der Entzündung von Staub |
Typ Typ 10 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in gefährlichen Bergbaubereichen; Eindämmung der Explosion im Inneren, ohne eine äußere Gefahr zu verursachen |
Typ Typ 12 | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen ohne Auswerfer; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, umherfliegenden Staub und andere Fasern, Tropfwasser und leichtes Spritzwasser; und gewisser Schutz gegen leichtes Spritzen und Auslaufen von Öl und nicht korrosiven Kühlmitteln |
Typ Typ 12K | Erste Ziffer (Schutz gegen Staub und andere Feststoffe) Verwendung in Innenräumen mit Auslassöffnungen; Schutz gegen herabfallenden Schmutz, umherfliegenden Staub und andere Fasern, Tropfwasser und leichtes Spritzwasser; und gewisser Schutz gegen leichtes Spritzen und Auslaufen von Öl und nicht korrosiven Kühlmitteln |
Typ Typ 13 | Erste Ziffer (Schutz vor Staub und anderen Feststoffen) Verwendung in Innenräumen; Schutz vor herabfallendem Schmutz, umherfliegendem Staub und anderen Fasern, Tropfwasser und leichtem Spritzwasser; und gewisser Schutz vor Spritzen, Spritzern und Auslaufen von Öl und nicht korrosiven Kühlmitteln |
Vergleich der IP-Einstufungen mit den NEMA-Einstufungen
Es gibt gewisse Entsprechungen zwischen den Schutzarten nach IP und nach NEMA, aber jedes System verwendet ein völlig anderes Nummerierungsschema.
Warum haben einige Banner-Sensoren sowohl IP- als auch NEMA-Einstufungen?
Die Schutzarten nach IP und NEMA geben jeweils an, wie gut Gehäuse von elektronischen Komponenten gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt sind. NEMA-Einstufungen werden hauptsächlich in Nordamerika verwendet, während IP-Einstufungen weltweit verwendet werden. Banner testet alle Sensoren auf IP-Schutzarten, und einige Sensoren werden auch auf NEMA-Schutzarten getestet, um die regionalen Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen.
Gibt es nur Gehäuse mit IP- und NEMA-Schutzklassen?
Ja. Nur das Gehäuse (das Sensorgehäuse) wird geprüft, um zu beurteilen, wie gut es gegen das Eindringen von Feststoffen oder Flüssigkeiten schützt. Die IP69K-Sensoren, die Banner anbietet, verfügen über schnell trennbare Kabel, da einige der regulären integrierten Kabel durch einen Hochdruckstrahl beschädigt werden können.
Wer bestimmt, welche Einstufung ein Gehäuse hat?
Sowohl die IEC als auch die NEMA entwickeln Normen, aber keine der beiden Organisationen ist eine Zertifizierungsstelle. Das bedeutet, dass jeder Hersteller seine Geräte gemäß den IP- und NEMA-Normen testen muss, um sicherzustellen, dass sie die entsprechenden Werte erfüllen. Diese Prüfung kann entweder intern oder durch eine dritte Partei durchgeführt werden. Banner testet alle unsere Gehäuse, damit sie die IP- und NEMA-Einstufungen, die wir ihnen zuweisen, erfüllen oder übertreffen.
Welche sollte ich verwenden, NEMA oder IP?
Ihre Wahl hängt in erster Linie davon ab, wo Sie sich befinden. IP-Einstufungen wurden in Europa entwickelt und werden weltweit verwendet. Sie dienen zur Bestimmung des Schutzes gegen das Eindringen von Staub und Wasser. Die NEMA-Normen wurden in Nordamerika entwickelt und sind dort am weitesten verbreitet. Die NEMA-Einstufungen umfassen auch die Beständigkeit gegen Korrosion und atmosphärische Gase sowie die Verwendung in gefährlichen Umgebungen. Da Banner seine Produkte in die ganze Welt liefert, finden Sie unsere Produkte mit IP-Schutzarten und einige auch mit NEMA-Typen.
Zum Verständnis der IP68-Bewertung
Die Schutzart IP68 wird üblicherweise für Geräte verwendet, die für längere Zeit in Wasser getaucht werden können. Allerdings kann es von Produkt zu Produkt und von Hersteller zu Hersteller Unterschiede in den Schutzfähigkeiten geben.
Warum gibt es bei IP68-Produkten so große Unterschiede zwischen den Herstellern?
Diese Einstufung ist herstellerspezifisch und geht oft auf eine Kundenanforderung zurück. Die IP68-Produkte müssen zwar auch die Anforderungen der Schutzart IP67 erfüllen, aber der Hersteller entscheidet, welcher zusätzliche Eindringungsschutz erforderlich ist. Der Hersteller entscheidet auch, ob das Gehäuse auf Temperaturbeschränkungen getestet werden muss. Erkundigen Sie sich bei jedem Hersteller eines Produkts mit der Schutzart IP68 nach dem Testverfahren für diese Schutzart.
Wie lange wird mein IP68-Sensor unter Wasser funktionieren?
Die IP-Schutzarten geben an, ob ein Sensorgehäuse die für die jeweilige Schutzart erforderliche Schutzart erfüllt. Die Schutzarten nach IP und NEMA beschreiben nicht die Funktionstüchtigkeit eines Sensors.
IP68 ist jedoch ein vom Hersteller spezifizierter Test, der strenger sein soll als IP67. Jeder Hersteller legt seine eigene maximale Eintauchzeit und -tiefe fest, die von der jeweiligen Anwendung abhängt. Gelegentlich kann sich im Inneren des Gehäuses Feuchtigkeit niederschlagen, doch gilt dies für Prüfzwecke nicht als Wassereintritt.
Ist mein IP68-Sensor vor Korrosion geschützt?
Die IP-Schutzart gibt nur an, wie gut das Gehäuse des Sensors gegen das Eindringen von festen Partikeln und Flüssigkeiten schützt. Die IP-Schutzart besagt jedoch nichts darüber, wie sich das Sensorgehäuse in einer korrosiven Umgebung verhält. Bei der IP-Einstufung wird auch die Luftfeuchtigkeit nicht berücksichtigt, so dass bei drastischen Temperaturschwankungen manchmal feuchte Luft in ein Gehäuse eindringen und Kondensation verursachen kann. Dieses Kondenswasser kann wiederum einen fehlerhaften Sensorbetrieb verursachen.
Wie testet Banner auf IP68?
Im Rahmen des Banner-Tests für die Schutzart IP68 wird zuerst geprüft, ob das Gehäuse die Schutzart IP67 erfüllt. Außerdem werden gründliche Temperatur- und Tauchtests durchgeführt. Nach diesen Tests muss der Sensor immer noch funktionieren. Das Banner mit der Definition IP68 bedeutet, dass ein Sensor mindestens 24 Stunden lang bei ununterbrochenem Eintauchen in zwei Meter Wassertiefe nicht undicht werden darf.
Zum Verständnis der IP69K-Einstufung
Eine IP69K-Einstufung bedeutet einen anderen Schutz als eine IP68-Einstufung. In der Regel wird damit die Fähigkeit eines Gehäuses bezeichnet, Wasserstrahlen mit hohen Temperaturen und hohem Druck standzuhalten, die bei der Reinigung von lebensmittelverarbeitenden Geräten, landwirtschaftlichen Maschinen, medizinischen Geräten und anderen industriellen Geräten verwendet werden.
Bedeutet die Schutzart IP69K, dass der Sensor auch IP67 und IP68 erfüllt?
Nicht unbedingt. IP69K-Sensoren halten einer Hochdruck-Wasserdüse stand, können aber möglicherweise nicht eingetaucht werden. IP69K-Sensoren müssen nicht automatisch den Schutzklassen IP67 und IP68 entsprechen, aber alle Banner-Produkte mit der Schutzklasse IP69K werden mindestens einen Meter unter Wasser getestet.
Funktioniert ein IP69K-Sensor, nachdem er von einem Wasserstrahl getroffen wurde?
Bei IP69K besprühen wir einen Sensor mit Wasser mit einem Druck von 1500 psi in einem Abstand von fünf bis sechs Zentimetern zum Sensor. Das verwendete Wasser hat eine Temperatur von 176 °F und wird 30 Sekunden lang aus vier Winkeln auf den rotierenden Sensor gestrahlt (insgesamt 120 Sekunden). Das Wasser hat eine Durchflussmenge von vier Gallonen pro Minute. Nach dem Test wird geprüft, ob Wasser in das Sensorgehäuse eingedrungen ist. Ein Sensor mit der Schutzart IP69K sollte auch dann noch funktionieren, wenn er Hochdruck- und Hochtemperaturwasserstrahlen ausgesetzt ist.
Ist IP69K die einzige verfügbare Schutzart für Hochdruckreinigung?
Nein, es gibt auch eine NEMA-Schutzart für Hochdruck-Abspritzfestigkeit. Die NEMA ICS 5-Einstufung, auch bekannt als PW 12, legt fest, dass ein Sensor einem Wasserstrahl von einer Gallone/Minute bei 1200 psi und 140 °F standhalten muss. Ein Sensor mit dieser Einstufung ist in der Regel für eine Vielzahl von Industrieumgebungen geeignet, in denen eine Hochdruckreinigung verwendet wird. Die Schutzart PW 12 wird in der Regel an eine andere NEMA-Schutzart angehängt, z. B. NEMA 6 PW 12.
Mehr über NEMA und IP-Schutzarten
Berücksichtigen die NEMA- und IP-Schutzarten die Temperatur?
Die meisten IP- und NEMA-Tests werden bei 23 °C (Raumtemperatur) durchgeführt. Da sie sich auf die Verwendung in abwaschbaren Umgebungen bezieht, hat IP69K eine spezifische Temperaturanforderung an ein Gehäuse, das Hochdruckwasserstrahlen von 80 °C standhält. Die Schutzart IP68 wird durch eine Vereinbarung zwischen dem Hersteller oder dem Kunden festgelegt, und somit bestimmt Banner, wie ein Sensor auf diese Schutzart zu prüfen ist. Ein Banner IP68 Test beinhaltet zum Beispiel ein Eintauchen in Wasser bei 70 °C und -25 °C für 24 Stunden, mit einer Mindestdauer von einer Stunde bei jeder Temperatur.
Gibt es IP-Schutzarten für explosionsgefährdete Bereiche?
IP-Einstufungen geben den Schutz gegen äußere Einflüsse an und berücksichtigen nicht speziell gefährliche Umgebungen. Die NEMA-Bewertungen hingegen haben vier spezifische Bewertungen für Gehäuse, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden: Typ 7, 8, 9 und 10.
Auswahl des Sensors
Es scheint zwar eine Menge zu sein, um zu bestimmen, welchen Sensorgehäusetyp Sie benötigen, aber es ist nicht kompliziert. Für viele Anwendungen muss man nur wissen, gegen welche Umgebungsbedingungen man sich schützen muss. Führen Sie eine umfassende Bewertung durch und wählen Sie dann die Einstufungen aus, die ein für die jeweilige Umgebung ausreichendes Schutzniveau bieten. Wenden Sie sich an einen Banner Ingenieur, wenn Sie Fragen haben, und er wird Ihnen helfen, eine Sensorlösung mit dem richtigen Schutzniveau zu finden, um Ihre Anwendung sicher zu erfüllen.